Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus NRW

Auch in NRW gehören Rechtsextremismus und Rassismus zum Alltag. Extrem rechte Gruppierungen und Parteien sind zu einer dauerhaften Herausforderung für die Zivilgesellschaft geworden. Gleichzeitig bleiben Alltagsrassismus und rassistisch motivierte Ausgrenzung oft nicht gesehen und wenig beachtet.
Unsere Aufgabe ist, Menschen individuell zu beraten und zu unterstützen sowie Grundlagen und Voraussetzungen für ein vielfältiges, gleichberechtigtes und demokratisches Zusammenleben aller Menschen in NRW zu schaffen.

Beiträge

Tagung: „Rassismus? …hier doch nicht?!“ (20. September / NS-Dokumentationszentrum, Köln)

„Rassismus? …hier doch nicht?!“

„Dagegen!“ ...und dann?!-Workshoptagung der Mobilen Beratungsteams im Rheinland für Engagierte und Interessierte zum Erfahrungs- und Ideenaustausch am 20. September im NS-Dokumentationszentrum, Köln.

 

Ist von Rassismus die Rede, so denken viele Menschen an Beleidigungen, gewalttätige Übergriffe oder an Neonazi-Propaganda. Oft wird dabei ausgeblendet, dass Rassismus Ausdruck eines gesellschaftlichen Machtverhältnisses ist, das sich auch in alltäglichen Situationen, in Sprache und institutionellem Handeln widerspiegelt. Stellungnahmen und Kampagnen gegen Rassismus allein lösen dieses Verhältnis nicht auf. Der rassismuskritische Blick auf das eigene Handeln bzw. die eigene Organisation ist sinnvoll und notwendig. Denn rassistische Verhältnisse können sich überall unbewusst reproduzieren und wirken sich auf die Menschen aus, die damit konfrontiert sind.

 

Daher wollen wir uns im Rahmen unserer diesjährigen Workshoptagung mit den verschiedenen Dimensionen von Rassismus beschäftigen sowie Raum und Möglichkeit schaffen, sich explizit mit den eigenen Strukturen und Vorgehensweisen kritisch auseinanderzusetzen.

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Veranstaltungstipps für den Kirchentag 2019 in Dortmund (Mittwoch, 19. Juni - Sonntag, 23. Juni)

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus NRW hat in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus sowie dem Dortmunder Arbeitskreis Christen gegen Rechts auf dem bevorstehenden Kirchentag in Dortmund (Mittwoch, 19. Juni - Sonntag, 23. Juni) ein eigenes Veranstaltungsprogramm zum Thema "Extreme Rechte" mit dem Schwerpunkt "Rechtsterrorismus" erarbeitet. Dieses umfasst verschiedene Formate der inhaltlichen Auseinandersetzung und Reflektion wie etwa Theatherinszenierungen, Diskussionen, Vorträge und Workshops.

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Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte im Bereich Rechtsextremismus-Prävention und Demokratieförderung

TANDEM NRW ist ein Modellprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Bereich der Rechtsextremismus-Prävention und Demokratieförderung und arbeitet seit Jahren in der politischen Jugendbildung.

 

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Projekts darauf, Erkenntnisse, Materialien und Methoden an interessierte Fachkräfte weiterzugeben.

 

Die Erfahrungen TANDEMs im pädagogischen Umgang mit rechtsaffinen Jugendlichen ermöglichen es, Fachkräfte aus dem Umfeld Schule in besonderer Weise zu adressieren. Dazu zählen bspw.: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, Referendar*innen etc.

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Martialische braune Parolen im Wahlkampf

Den Europawahlkampf will die Neonazi-Partei „Die Rechte“ mit gezielten antisemitischen Provokationen und Drohungen bestreiten.

 

Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ beherrscht vor allem ein Konzept: Gezielte antisemitische Beleidigungen, Bedrohungen und Übergriffe, verbunden mit der Leugnung der Shoah. Für die Europawahl haben sie nun angekündigt, massiv auf dieses Konzept zu setzen – und für sich hierbei selbstredend einen Märtyrerstatus als „politisch Verfolgte“ zu beanspruchen. Die Wahl langjährigen Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel zur „Spitzenkandidatin“ – diese sitzt seit Mai 2018 wegen dieser Delikte in Bielefeld in Haft – war ein solcher strategischer Schachzug.

 

Ihre Strategie des „Märtyrerstatus“ hat „Die Rechte“ in Dortmund soeben erneut praktiziert: Der 28-jährige Dortmunder Steven F., der seit mindestens vier Jahren in Dortmund-Marten und Dortmund-Dorstfeld ein Klima der Angst geschaffen haben soll und deshalb seit November 2018 in Haft sitzt, steht aktuell wieder vor Gericht. Vorgeworfen werden ihm Raub, Körperverletzung, Beleidigung und Verwenden von Nazi-Symbolen. Rund 20 Neonazis erschienen am vergangenen Freitag im Gerichtssaal. Ein im August 2018 auf einer Kirmes angegriffener Zeuge erschien aufgrund der Drohungen nicht zum Prozess. Er nahm lieber die Geldstrafe in Kauf, als vor Gericht in Anwesenheit der Neonazis eine Aussage zu machen.

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Weiterbildung: Rassismus | Rechtsextremismus Präventionstrainer_in - 2019

In 5 Modulen verteilt auf 8 Seminartage zwischen März und Juli wird erneut in Kooperation mit mehreren Trägern die zertifizierte Weiterbildung 'Rassismus/Rechtsextremismus Präventionstrainer_in' angeboten. Sie richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen in Schule, Jugendarbeit und in anderen Handlungsfeldern sowie an alle Interessierte.

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Erklärvideo Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW

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