Jahresbericht 2016 des NS-DOK erschienen

Vor wenigen Tagen ist der Jahresbericht 2016 des NS-Dokumentationszentrums Köln erschienen. Die 240 Seiten starke Veröffentlichung belegt: Das NS-DOK kann erneut auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das Museum verzeichnete im 15. Jahr in Folge einen Besucherrekord.

Mit 80.554 Gästen wurde erneut eine neue Höchstmarke erreicht. Fast die Hälfte aller Besucherinnen und Besucher hat die Museumspädagogik betreut. Mit nahezu 2.000 Führungen verdreifachte sich ihre Anzahl in den letzten Jahren.


Neben Schulklassen und Gruppen kommen viele Touristen und einzelne Personen in das Haus. Zum dritten Mal in Folge hat das Reiseportal TripAdvisor dem Museum ein „Zertifikat für Exzellenz“ verliehen. Um die 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher bewerteten das NS-DOK mit „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“.


An den vielen Menschen, die das NS-Dokumentationszentrum erreicht hat, haben aber auch die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus und die Mobile Beratung ihren Anteil.


2016 wurden insgesamt 224 Veranstaltungen zum Thema Rechtsextremismus und Rassismus durchgeführt, darunter sechs große Tagungen bzw. Konferenzen, 65 Workshops, 41 Vorträge, 62 Workshops im Geschichtslabor zum Thema Rechtsextremismus und 30 Fortbildungen sowie drei Seminare an der Universität zu Köln.


Seit 2008 führt die ibs das Projekt Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln durch. Hauptaufgabe ist die Beratung lokaler Akteure in der Auseinandersetzung mit rechtsextremen Aktivitäten und Strukturen vor Ort. Die Mobile Beratung war in 39 (langfristigen) Beratungsfällen im Regierungsbezirk beteiligt. Das 2015 gestartete Projekt „Qualifizierung und Begleitung von Institutionen, Organisationen und Einrichtungen für mehr Demokratie und gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ hat 2016 einen wichtigen Anteil zu der erfreulich deutlichen Steigerung der Bildungsangebote der ibs beitragen können.


Die ibs ist für viele Informationssuchende und als Teil eines Netzwerkes ein kompetenter Ansprechpartner zum Thema Rechtsextremismus und findet weit über die Grenzen Kölns hinaus Beachtung. Wie wichtig eine solche Einrichtung ist, stellten die Geschehnisse im Jahr 2016 erneut unter Beweis, die auch wesentlich die Arbeit der ibs bestimmten: die Übergriffe in der Silvesternacht 2015/2016, die Terroranschläge, die politischen Folgen, die Polarisierung der Gesellschaft und der Aufstieg des Rechtspopulismus.


Den gesamten Jahresbericht finden Sie hier.
Der Jahresbericht ist zudem für drei Euro im Buchhandel und im NS-DOK in gedruckter Form erhältlich

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